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MontagsMutMacher | 21.11.2022

Liebe CVJM-Community!

Wo bist du? Kennst du diese Frage? Gott, wo bist du? Ich bin christlich aufgewachsen und dass es Gott gibt, war für mich eigentlich nie eine wirkliche Frage. Nur immer wieder habe ich mich dabei ertappt, zu fragen WO er ist. Ob er mich vielleicht in einer Welt von Milliarden von Menschen doch vergessen hat? Einfach übersehen? Ich las Bücher über große Glaubenshelden und habe mich manchmal gefragt: Wieso erlebe ich so etwas nicht? Es hat mich begeistert diese Geschichten zu lesen, aber wo waren meine buchwürdigen Geschichten? 

Ich glaube nicht, dass es falsch ist sich Abenteuer mit Gott zu wünschen, aber ich glaube es ist falsch die Erwartung zu haben, dass jede Woche so ein Abenteuer um die nächste Ecke lauert. Wenn wir immer nur nach den großen, glamourösen Geschichten schauen, werden wir blind für all das Gute, was direkt vor unseren Augen ist. 

Als ich in meiner ersten WG wohnte, hatten wir keine Mikrowelle. Bis auf einmal eine Kollegin von mir zufälligerweise eine in ihrem Auto hatte und sie mir schenkte. Einen Tag später wurde ich krank, meine Mitbewohnerin war nicht da, also kam die Mikrowelle wie gerufen, weil ich mir mein Essen sehr einfach und schnell aufwärmen konnte. Ich nenne es Wirken Gottes und doch eignet sich diese Geschichte vielleicht nicht um ein Buch darüber zu schreiben. Aber die Realität ist, dass diese Dinge nicht jeden Tag passieren, auch nicht den Autoren dieser vielen Bücher. Die Realität ist, dass es ein Wunder ist, dass wir leben, atmen, Essen auf dem Tisch haben. Ich glaube es ist einfach die großen Wunder im eigenen Leben und den Leben anderer zu sehen. Viel schwieriger ist es zu verstehen, dass das eigene SEIN im hier und jetzt ein Geschenk ist. Gott ist da, er hat dich nicht vergessen und wenn du einen Beweis brauchst, dann lege deine Hand auf deinen Brustkorb und spüre deinen Atem. 

Sei gesegnet, 
Miriam Steffen

Challenge: Versuche diese Woche einmal ganz genau hinzuschauen: Wo in deinem Alltag kannst du überall Gottes Wirken erleben? 

 

 

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MontagsMutMacher | 07.11.2022

Liebe CVJM-Community!

Ich hatte neulich wieder so einen Tag. So einen Tag, an dem ich nach Hause kam, müde von der Arbeit, und eigentlich nur noch essen und schlafen wollte. Aber da war der Abwasch in der Küche, Wäsche, die schon peinlich lang in der Gegend rumhing und definitiv seit mehreren Tagen trocken war und ein Stapel Papierkram auf dem Schreibtisch, den ich vor mir herschob als würde ich für die Olympiade im „Zeug vor mir herschieben“ trainieren. (Ich hätte wahrscheinlich ganz gute Chancen.) 

Und da habe ich mich an eine Zeile aus Psalm 23 erinnert: „Du bereitest vor mir einen Tisch angesichts meiner Feinde“.

Hab ich gerade meinen Abwasch als meinen Feind bezeichnet? Ja. Ja, das habe ich. Und natürlich ist das überspitzt, aber letztendlich ist es doch so: Es gibt Dinge, die uns herausfordern, die uns überwältigen. Manchmal sind das Menschen, manchmal Situationen, manchmal ist es unser eigener Charakter. Aber Gott nimmt nicht einfach alles aus unserem Leben, was irgendwie schwierig oder unangenehm ist. Im Gegenteil: er kennt unsere Situation und versorgt uns mit allem, was wir brauchen. Er lässt uns nicht allein, aber er lässt zu, dass wir herausgefordert werden. Denn nur so können wir wachsen.

Challenge: Wer ist gerade dein „Feind“? (Das kann eine Person oder Situation sein, die dich herausfordert.) Danke Gott bewusst dafür, dass er deine Situation kennt und dass er dich versorgt, auch wenn es im Moment vielleicht nicht danach aussieht.

 

 

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MontagsMutMacher | 31.10.2022

Liebe CVJM-Community!

vor Kurzem sah ich eine Reportage über einen Bäcker, der einen Teil seiner überschüssigen Backwaren spendet und den anderen Teil aus seinen Filialen wieder einsammelt. Das ist beachtlich, weil viele Backwaren nach Ladenschluss einfach in der ReFood-Tonne landen.

Dieser Bäcker trocknet seine eingesammelten Brötchen, zermahlt diese und führt das Semmelmehl neuen Teigwaren zu. Erstaunlicherweise sollen eben diese Backwaren sogar besser schmecken. REFORMATION.

Ich habe mal geschmuggelt und es ging mir im Flugzeug auch nicht so gut dabei. Aber vielleicht war es auch nicht geschmuggelt – zumindest aber irgendwie heimlich.

Bei der Begegnungsreise nach Kolumbien lernte ich einen Tischler kennen und sah in der Werkstatt Holz, welches ich noch nie gesehen habe – es war violett. Mit Händen und Füßen erfuhr ich, dass das Holz aus einer alten Maschine zur Kaffeeverarbeitung stammt. Nun steht im checkpointJesus in der Gerberstraße ein Holzkreuz auf dem Altar, welches aus dieser Kaffeemaschien stammt. REFORMATION.

Die Kirche hat Veränderung erfahren. Die markanteste passierte mit Martin Luther und veränderte die Kirche bis heute Nachhaltig. Aber er schuf nicht etwas NEUES, sondern hat den Rahmen wieder in den Vordergrund gerückt:

sola gratia: Allein durch die Gnade Gottes wird der glaubende Mensch errettet, nicht durch seine Werke.
sola fide: Allein durch den Glauben wird der Mensch gerechtfertigt, nicht durch gute Werke.
sola scriptura: Allein die Schrift ist die Grundlage des christlichen Glaubens, nicht die kirchliche Tradition.
solus Christus: Allein die Person, das Wirken und die Lehre Jesu Christi können Grundlage für den Glauben und die Errettung des Menschen sein.

In diesem Rahmen veränderten und verändern sich Inhalte. REFORMATION.

Reformieren kann man auch als verändern (und dabei verbessern) oder neugestalten verstehen. Es gibt gewiss immer auch Punkte, wo gesagt werden kann: Das war oder ist falsch. Meist aber sind es die Veränderungen, die auch Neues hervorbringen können ohne Altes zu verurteilen.

Euer Christian Fraaß

Challenge: ÜBERPRÜFE deine Ansichten/Meinungen, ÜBERDENKE und REFORMIERE gegebenenfalls diese. 

 

 

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MontagsMutMacher | 24.10.2022

Liebe CVJM-Community!

Ich seh den Sternenhimmel …

… nirgends besser als in Hoheneiche.

Das war dieses Jahr ein Slogan vom CVJM Thüringen, mit dem die Sommercamps beworben wurden. Und was soll ich sagen, jede Person, die bei Nacht schon einmal in Hoheneiche war, weiß dass es kein bisschen übertrieben ist.

Auch ich war dieses Jahr öfter dort und in einer sternenreichen Nacht am Lagerfeuer wurde mir eine Geschichte erzählt. Der dunkle Nachthimmel ist ein riesiges Tuch, das vor das Reich Gottes gespannt ist. Und damit man aber einen kleinen Einblick in seine Herrlichkeit bekommt, hat Gott viele kleine Löcher hindurch gestochen. Und wie großartig muss dieses Reich sein, wenn allein die Sterne so wunderschön leuchten. 

In Hiob 22,12 steht: Ist Gott nicht hoch wie der Himmel? Sieh die Sterne an, wie hoch sie sind!

Diese Stelle spricht von Gottes Erhabenheit und wie er alles andere überragt. Aber in Hoheneiche habe ich das Gefühl, dass er ganz nah bei uns ist. Vielleicht hängen die Sterne dort ein bisschen tiefer. Und nicht damit wir ihn ergreifen können, denn der Herr ist nicht fassbar. Sondern dass wir ihn und sein Reich besser sehen und spüren können. Denn Gott weiß was Hoheneiche für ein besonderer Ort für so viele Kids, Teens und Erwachsene ist. Und eben auch für mich. 

Eure Maja Braunmiller

Challenge: Wenn du das nächste Mal in der Nacht draußen bist, nimm dir ein paar Minuten Zeit, um den Himmel nach Zeichen für das Reich Gottes abzusuchen.

 

 

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MontagsMutMacher | 17.10.2022

Liebe CVJM-Community!

manchmal kann Warten ganz schön endlos werden. Zum Beispiel im Wartezimmer beim Arzt, auf den nächsten Zug oder die Veröffentlichung von Prüfungsergebnissen. 

Es ist ein Moment oder ein scheinbar endloser Zeitraum der Anspannung und Ungeduld. Hoffnung kombiniert sich mit Nervosität. Für das Warten am Gleis ist dieser Zeitraum meist überschaubar. Im Wartezimmer können schon mal Stunden daraus werden und bei Prüfungsergebnissen auch schon mal mehrere Tage oder Wochen. 

Wie ist es mit den großen Lebensthemen: Mit dem Warten auf die richtige Arbeitsstelle, den Lebenspartner, das ersehnte Kind, das Gesundwerden von einer lebensbedrohlichen Krankheit? 

Wie gehe ich mit dem Warten um? Bin ich die ganze Zeit nervös, angespannt und kribbelig? Ehrlich gesagt, klingt das nicht sehr lebenspraktisch, denn bei den langen Zeiträumen, die es manchmal für die großen Themen gibt, kann ich nicht die ganze Zeit in einer so angespannten Haltung leben. Wäre es da nicht schön, wenn Gott einfach und direkt mir die Lösung präsentiert? Mich in meiner Lethargie des Lebens anspricht und mich dorthin schubst, wo der richtige Weg langgeht? 

Ganz ehrlich? Das ist nur als Idee schön. Das Leben und auch die Beziehung zu Gott läuft so nicht. In der Geschichte vom verlorenen Sohn wurde mich neulich deutlich, dass Gott uns alle Freiheit lässt, unser Leben so zu gestalten, wie wir es wollen. Die Erkenntnis, dass wir ihn dabei brauchen, dürfen wir selbst machen. Gott wartet darauf, dass wir ihn suchen

In der Geschichte kommen keine Vorwürfe oder Verurteilungen des Vaters gegenüber seinem Sohn, sondern Freude darüber, dass er zurück ist. 
Und dieses Bild, dass Gott uns voll Freude erwartet, möchte ich dir als MutMacher für diese Woche mitgeben.

Eure Nicole Fraaß

Challenge:       Betet diese Woche ganz konkret: Sag Gott direkt, worauf die gerade wartest. Sage ihm, was dir gerade richtig Freude bereitet – auch wenn es nur was ganz Kleines ist. 

 

 

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